Stufenfahrt zur gedenkstätte Bergen-Belsen


Seit 15 Jahren fahren unsere Achtklässler für 2 Tage nach Hambühren in Niedersachsen ins Anne Frank Haus. Von dort aus besuchen sie die Gedenkstätte Berben Belsen. Die Exkursion ist ein fester Bestandteil unseres Schulprogramms. Die Fahrt wird von den Geschichtslehrer*innen durch einen Projekttag vorbereitet, gemeinsam mit den Klassenlehrer*innen durchgeführt und thematisch nachbereitet.

In der Gedenkstätte werden wir von erfahrenen Mitarbeitern pädagogisch begleitet. Die Führungen werden für jede Klasse individuell vorbereitet und besprochen.

In der Gedenkstätte selber ist vom ehemaligen Konzentrationslager außer einigen Fundamenten nichts mehr zu sehen. Wenn wir nicht wüssten, wie viele Menschen zur Zeit der Nazi Diktatur hier ermordet wurden, könnten wir meinen, wir gehen über friedliche Wiesen und durch Birkenwäldchen. Für unsere Schüler bedeutet das, dass sich jedes Kind soweit auf die Geschichte einlässt , wie es das kann und möchte.

Die dokumentarische Aufarbeitung des Ortes findet in der Ausstellung statt. Dort können die Schüler sich gemeinsam mit uns und den pädagogischen Fachleuten über die Hintergründe und über den Alltag im Lager informieren. Es gibt viele Zeitzeugenberichte, die man sich über Kopfhörer anhören kann. Es gibt auch einen abgetrennten Raum, in dem unkommentiert Filmausschnitte aus den Tagen der Lagerbefreiung zu sehen sind. Dieser Raum ist nicht Teil der allgemeinen Führung.

 


Stimmen von Schülern und eltern zur bergen-belsen-fahrt


Schülerstimmen


"Die Fahrt nach Bergen Belsen fand ich gut.

Ich wusste schon, was damals mit den Menschen gemacht wurde. Als wir dann über die Wiesen gingen, konnte ich immer nur denken:

Hier war das wirklich passiert."


"Man kann nicht mehr sehen, dass hier viele Menschen gestorben sind, aber man kann es spüren."


"Ich finde es gut, dass wir dahin fahren und dass wir in Ruhe alles besprechen und alles nachfragen können.

Ich will nicht, dass es so was Schlimmes noch mal in Deutschland oder wo anders gibt"


Elternstimmen


"Ich hätte so einem Geschichtsunterricht, der das Thema Holocaust so sensibel und begreifbar behandelt, mehr abgewinnen können als einem drögen Unterricht aus Büchern."


"Aktuelle politische Entwicklungen zeigen deutlich, dass es mehr als Notwendig ist, über den Holocaust umfassend und ohne Wenn und Aber im Unterricht zu sprechen und aufzuklären."


"Die „begreifbare“ Auseinandersetzung mit dem Thema hat es uns erleichtert, der Klassenfahrt zur Gedenkstätte Bergen-Belsen positiv entgegenzusehen. Im Nachhinein bestätigte auch unsere Tochter, die zu Beginn eher negativ eingestellt war, dass sie diese Fahrt positiv und als sehr beeindruckend empfunden habe."